Erfolg im Natur- und Umweltschutz: Gemeinsame Anstrengungen helfen die Langkofelgruppe in den Dolomiten zu bewahren.

Wir gratulieren dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz sowie den PAN-Mitgliedern Nosc Cunfin und Heimatpflegeverband Südtirol zu ihrem bemerkenswerten Erfolg im Widerstand gegen das Liftprojekt Monte Pana - Saltria! Ihr unermüdlicher Einsatz hat maßgeblich dazu beigetragen, die Schönheit und Integrität der Dolomiten zu bewahren. Die Wahlergebnisse der Gemeinderäte von Wolkenstein, St. Ulrich und St. Christina sprechen eine deutliche Sprache und spiegeln die breite Unterstützung für den Naturschutz wider. Dieser Erfolg zeigt, wie kraftvoll kollektives Handeln zum Schutz der Natur sein kann. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei!
Das nächste Ziel ist es, den Schutz der Langkofelgruppe und des Cunfin-Plateaus zu sichern, indem diese Gebiete unter besonderen Umweltschutz gestellt werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns weiterhin für den Erhalt dieses unberührten Naturerbes der Dolomiten einsetzen.
Erweiterung des Naturdenkmals „Steinerne Stadt“: Ein weiterer Schritt für den Umweltschutz
Am 4. April 2025 präsentierten mehrere Umwelt- und Alpinverbände in Bozen einen detaillierten Entwurf zur Erweiterung des Naturdenkmals „Steinerne Stadt“, einem einzigartigen Naturraum am Fuß des Langkofels. Die beeindruckenden Felsformationen der „Steinernen Stadt“, die durch einen prähistorischen Felssturz entstanden sind, zählen zu den herausragendsten geologischen Formationen der Dolomiten. Auch bietet diese einzigartige Landschaft Lebensraum für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten und trägt aufgrund archäologischer Funde aus dem Mittelalter einen hohen kulturellen Wert.
Mit einer Fläche von 115 Hektar steht bislang weniger als ein Drittel dieses Gebietes unter Schutz. Die Erweiterung des Naturdenkmals ist längst überfällig, dennoch steht dieses wertvolle Gebiet zunehmend unter Druck. Besonders der Skitourismus hat negative Auswirkungen auf die „Steinerne Stadt“. Im Jahr 2022 wurde der bestehende Skiweg durch das Gebiet widerrechtlich verbreitert, was die unberührte Natur weiter bedroht.
Die Erweiterung des Naturdenkmals ist nicht nur ein notwendiger Schritt zum Schutz dieses Naturjuwels, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union, die bis 2030 mindestens 30 % der Landesflächen als Schutzgebiete ausweisen möchte. Die „Steinerne Stadt“ erfüllt alle Kriterien, um als solches Schutzgebiet anerkannt zu werden.
Appell an die Landesverwaltung
Die beteiligten Umweltorganisationen fordern die Landesregierung mit Nachdruck auf, die Erweiterung des Naturdenkmals rasch zu beschließen. Nur so kann verhindert werden, dass weitere Eingriffe die Einzigartigkeit dieses Gebiets zerstören. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, damit die „Steinerne Stadt“ und die Dolomiten für kommende Generationen erhalten bleiben.
Gemeinsam können wir einen entscheidenden Beitrag leisten, um den Natur- und Umweltschutz in Südtirol und darüber hinaus zu stärken.
Der Schutz unserer Natur ist nicht nur eine Frage der Gegenwart, sondern auch eine Verpflichtung für die Zukunft.
